Dienstag, 5. Dezember 2017

Kryptowährungen - eine Erfolgsstory oder zum Scheitern verurteilt?

Servus Freunde

In den letzten Wochen konnten wir in den Medien viele Schlagzeilen zum Bitcoin und Kryptowährungen im Allgemeinen lesen. Der Bitcoin, die momentan stärkste Kryptowährung, schoss hoch hinaus und durchbrach die USD 11‘000 Marke! Doch was sind Kryptowährungen eigentlich und wie kann ich diese nutzen?

Der Bitcoin wandert munter nach oben. Kommt der tiefe Fall? Quelle: finanzen.ch

Wo haben Kryptowährugen ihren Ursprung?
Die erste dieser Währungen war der Bitcoin. Er ist die Mutter (oder auch Vater) aller Kryptowährungen. Er wurde 2008 von dem mysteriösen Satoshi Nakamoto vorgestellt. Dieser Name ist lediglich ein Pseudonym, niemand weiss bis heute, wer wirklich dahinter steckt. 2008 ging in der Finanzwelt ordentlich was ab. Die Finanzkrise erreichte mit dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers ihren Höhepunkt und gipfelte in einer Weltwirtschaftskrise. Die Grundidee des Bitcoin war es also, ein alternatives, von Banken und Staaten unabhängiges Finanzsystem zu schaffen. Nur so am Rande: der Begriff Krypto leitet sich von Kryptographie ab, was als die Wissenschaft, Informationen und Daten zu verschlüsseln und sie auf diese Weise vor fremdem Zugriff oder Manipulation zu schützen beschrieben werden kann.

Wie funktionieren eigentlich diese Währungen?

Das nachfolgende Video erklärt ganz anschaulich, wie Kryptowährungen funktionieren. 



Die Wichtigkeit von Blockchain
Zur Verschlüsselung wird die Blockchain Technologie angewendet. Im zweiten Abschnitt dieses Artikels findet ihr eine kurze Beschreibung, wie Blockchain funktioniert plus eine interessante Grafik dazu. 

Doch was sind eigentlich die Vorteile von Bitcoin und Co?
Aufgrund der krassen Kursschwankungen zählen Kryptowährungen zu den hochspekulativen Zahlungsmittel. In den Medien wird viel darüber berichtet, dass sie scheitern oder platzen werden (siehe bspw. NZZ, cash). Doch gibt es nebst dem Risiko auch viele Vorteile. Der grösste ist sicherlich, dass Kryptowährungen unabhängig von Staaten und Banken sind. Die Nutzer bestimmen den Wert. Dies ermöglicht die starken Kurssprünge in kurzen Zeiträumen. Ausserdem gibt es in der Welt des virtuellen Geldes keine Inflation. Kryptowährungen brauchen eine festgelegte Anzahl von Coins, um legal gehandelt werden zu dürfen. Der Bitcoin beispielsweise hat 21 Millionen Coins. Da keine Bank für den Transfer benötigt wird, können Zahlungen schneller und kostengünstiger abgehandelt werden. Jede Währung beruht auf einem unveränderbarem Algorithmus, das jede dieser Währungen absolut fälschungssicher macht. Jeder Coin besitzt eine eindeutige Signatur. 

Quelle: deinerfolgsweg.ch


Welches sind die grossen Player?
Wir haben nun viel Bitcoin erwähnt. Doch ist dies gar nicht die einzige Kryptowährung. Insgesamt gibt es um die 1325 Kryptowährungen mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von ca. 355 Milliarden US-Dollar (Stand 5. Dezember 2017). Der zweitgrösste Akteur ist Ethereum mit einem Marktanteil von 13.7% (im Vergleich Bitcoin mit 56.2%). Ethereum wurde im Juli 2015 gestartet. Innerhalb von zwei Jahren wurde er zur zweitgrössten Währung. Er gilt als härtester Konkurrent von Bitcoin und könnte diesen überholen. Auf dem dritten Platz rangiert Bitcoin Cash, eine Abspaltung von Bitcoin. Die aktuelle Rangliste aller Kryptowährungen findet ihr hier


Top 10 der Kryptowährungen. Quelle: coinmarketcap.com

Nun liegt es an euch zu entscheiden, ob ihr ebenfalls mitspekulieren wollt oder es euch auf einem Liegestuhl bequem macht und das ganze von aussen her beobachtet. Wird die Blase platzen oder die erfolgreiche Reise weitergehen? Die Zukunft wird es uns zeigen.

Eure Magier

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